Museumspräparation und Dioramenbau >> Referenzen

Ein Großteil des gesamten Betriebsaufkommens wird dem Bereich Museumsarbeit gewidmet. Überwiegend für den Ausstellungsbereich entstehen hochwertige und künstlerisch ansprechende Präparate und Modelle. Solide handwerkliche und anatomische Kenntnisse, die Fähigkeit zu kreativer und zielorientierter Arbeit, die Möglichkeit jederzeit Rat und Hilfe von Spezialisten verschiedener Fachbereiche einholen zu können, eine umfangreiche und intensiv genutzte Fachbibliothek, sowie ein ergiebiges Bilderarchiv tragen wesentlich zum Gelingen der Arbeit bei.
Die von Ihnen in Auftrag gegebenen Arbeiten werden in Absprache mit Ihren Vorstellungen und Wünschen individuell für Sie ( >> Werkstatteinblicke ) geleistet. Ein gründliches Beratungsgespräch ist uns daher sehr wichtig. Auf Wunsch arbeiten wir für den jeweiligen Auftrag Kleinmodelle oder Dioramenmodelle im Maßstab 1:10, um vorab einen Eindruck der fertigen Arbeit geben zu können, bzw. als Diskussionsgrundlage für Änderungswünsche. Selbstverständlich erfassen wir für jedes Präparat die zur wissenschaftlichen Bearbeitung notwendigen Daten mit äußerster Sorgfalt.
Bei größeren Projekten beteiligen wir uns gerne schon in der Planungsphase, um mitzuhelfen, sämtliche Möglichkeiten in unserem Fachbereich auszuschöpfen, aber auch Grenzen und Beschränkungen zu erkennen um somit den Bereich des Machbaren beizeiten abstecken zu können.

Die Leistungsbereiche Museumspräparation umfassen:

Säugetierpräparation: Ganzpräparate von Landsäugetieren in jeder Größe als Dermoplastik, im Bedarfsfall unter Verwendung künstlicher Teile (Abgüsse, Skinless mount), bei sehr kleinen Säugetieren wird unsere Arbeit durch die PEG- bzw. Gefriertrocknungsmethode unterstützt.
Auf Wunsch erhalten Sie ab Tieren in Mardergröße zu Ihrem Präparat das komplette Skelett (Rücklieferung allerdings nur als Rohskelett) samt Krallen/Hufe zurück.

Vogelpräparation: Ganzpräparation von Vögeln in jeder Größe (auf Wunsch auch in dermoplastischer Methode), im Bedarfsfall unter Verwendung künstlicher Teile. Schädel und Restskelett erhalten Sie auf Wunsch zurück.

Reptilienpräparation: Ganzpräparate von Reptilien (bei größeren Exemplaren in dermoplastischer Ausführung), die Arbeit wird im Bedarfsfall durch die PEG- bzw. Gefriertrocknungsmethode unterstützt.

Balgpräparation: die Präparation von wissenschaftlichen Bälgen ist in verschiedenen Qualitätsstufen leistbar. Vom einfachen, unverdrahteten Balg bis zum aufwendigen, mit einer offenen Schwinge und teilgefächertem Stoß sorgfältigst durchgearbeiteten Stabpräparat. Bei Konservierung, Datenerfassung und Vermessung des Tieres gehen wir keine Kompromisse ein.

Tierplastiken und Tiermodelle: ein neuer, aufregender Tätigkeitsbereich, dem eine eigene Seite ( >> Tierplastiken ) gewidmet ist.

Museumsprojekte:
Wir bringen unsere Fähigkeiten gerne in Gemeinschaftsprojekte, wie zum Beispiel dem Folgenden, ein: Am Naturhistorischen Museum Mainz wurde 1999 die Ganzpräparation eins Somaliwildesels als Gemeinschaftsprojekt zwischen den zoologischen Präparatoren des Museums (Werkstattleiter Uwe Hildebrand und Bettina Henrich) und der Firma Schön Tierpräparation durchgeführt.

Unter Wahrung eines hohen Qualitätsstandards sollte die Tauglichkeit einer alternativen zeitsparenderen Präparationstechnik als der bisher im Haus praktizierten Akeleymethode erprobt werden.
Zum Einsatz kam eine modernisierte ter Meer´sche Arbeitstechnik: aus PU-Schaum wurde das Modell gearbeitet, mit Epoxidharz beschichtet und dann direkt mit der Haut überzogen.
 

Das in Gemeinschaftsarbeit entstandene ("geschnitzte") Modell der Somaliwild-
eselstute vor der Epoxydharzbeschich-
tung. Den Kopf hat Bettina Henrich nach traditioneller Akeleymethode gearbeitet.

 

Die am Projekt beteiligten Präparatoren (v.l. Bettina Henrich, Dieter Schön sowie der Projektleiter Uwe Hildebrand) mit dem fertiggestellten Präparat des Somaliwildesels.

Ausstellungskonzepte: für unseren Fachbereich erarbeiten wir Ausstellungskonzepte für Sie. Oder wir arbeiten an Ihrem Konzept mit. Für eine zielgerichtete wissenschaftliche Betreuung von Ausstellungsprojekten steht uns als freie Mitarbeiterin die Dipl. Biologin Frau Dr. Ute Koch, D-69509 Mörlenbach zur Seite.
Speziell die Planungsgremien regionaler Museen können nicht immer auf sämtliche Detailkenntnise zur Planung einer Ausstellung zurückgreifen. Wir verfügen über das nötige Fachwissen, Erfahrung, Kontakte, Bezugsadressen und jeder Menge Ideen zur erfolgreichen Planung und Ausführung Ihres Projektes.

Dioramen und abstrakte Unter-/Hintergründe: langweilige, vollgestopfte, konzeptions- und ideenlose Dioramen gibt es immer noch viel zu viel. Wir bemühen uns (unter Einbeziehung der fast immer vorhandenen Sachzwänge wie Raumvorgaben, Finanzetats und Termindruck) lockere, glaubwürdige und sehenswerte Schaubilder zu schaffen, in denen sorgfältig gearbeitete Exponate "Stimmung" vermitteln, Spannung oder Entspannung, aber nicht einfach beziehungslos zu ihrer Umgebung rumstehen. Dabei werden natürlich auch die wissenschaftlichen Aspekte korrekt umgesetzt. Ebenso gerne wie am traditionellen Dioramenbau mit naturnahem Unter-/Hintergrund, arbeiten wir auch an unkonventionellen Darstellungsformen mit. Unabdingbar ist ein maßstabgetreues Kleinmodell als Arbeits- und Diskussionsgrundlage, anhand dessen die verschiedenen Vorstellungen in Einklang gebracht werden können.

Frostmaterial: Wir besorgen oder vermitteln Frostware (selbstverständlich im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben. Bei geschützten Tieren benötigen wir einen Nachweis der Verwendung für Lehr, bzw. wissenschaftliche Zwecke). Faxen oder mailen Sie uns Ihre "Fehlliste", wir bemühen uns um Ihr Anliegen.

Überarbeitung von Altpräparaten: Wir versetzen Altpräparate in einen ausstellungsfähigen Zustand (und teilen Ihnen auch mit, wenn dies unserer Meinung nach nicht sinnvoll ist).

Referenzen: Eine Liste weiterer langjähriger, renommierter Auftraggeber (Museen etc.)
können sie hier per E-mail anfordern.

 


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